Hat MS Auswirkungen auf das Gedächtnis?

Die für Multiple Sklerose typische Ausbildung von Entzündungsherden, über das gesamte Gehirn verteilt, führt zu Defiziten in verschiedenen Gehirnfunktionen. Neben der Steuerung der Motorik betrifft das ebenfalls kognitive Leistungen. Zu ihnen gehören Wahrnehmung, Gedächtnis, Planung und Problemlösung und rechnerisches Denken.

Etwa die Hälfte der MS-Erkrankten leidet unter kognitiven Störungen. Sehr oft treten Probleme zutage, die das Langzeitgedächtnis betreffen. Weitere häufige Einschränkungen finden sich bezüglich der Aufmerksamkeit, bei der räumlich-visuellen Wahrnehmung und das Abstraktionsvermögen betreffend. Diese beeinträchtigten Fähigkeiten können nicht durch Übungen verbessert werden. Der Schwerpunkt der Therapie liegt vielmehr darauf, Strategien für den Umgang mit der Situation zu entwickeln, um die daraus resultierenden Belastungen zu verringern.

 

n/a