Fit sportlich - © Robert Kneschke - Fotolia

Sport ist gut für Körper und Seele

Die allgemein gültigen Regeln, wonach regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für Krankheiten, wie Herz- und Kreislauferkrankungen senkt, das Immunsystem stärkt und ein positives Lebensgefühl vermittelt, gelten auch für MS Patienten. Zusätzlich besteht bei ihnen die Notwendigkeit, die Muskel zu trainieren und den Depressionen entgegenzuwirken.

Durch ein gezieltes Training kann die Situation der Erkrankten deutlich gebessert werden. Wichtig ist es, sich von einem versierten Sportmediziner untersuchen zu lassen und zu klären, welche Sportart und welches Pensum geeignet sind. Einige besitzen die Leistungsfähigkeit für mittlere Rad- oder Joggingtouren, Andere ziehen Walken oder Spaziergänge vor.

Viele Sportarten verbessern das Gleichgewichtsgefühl

Verschiedene Sportarten sorgen für eine Verbesserung der Koordination und des Gleichgewichtsgefühls sowie der Muskelkraft. Aquafitness schont die Gelenke und fördert die Mobilität und Ausdauer. Schwimmen regt das Herz- und Kreislaufsystem an und aktiviert unterschiedliche Muskelgruppen. Über den Schwimmstil und Zusatzgeräte kann der gesamte Körper bis ins hohe Alter trainiert werden. Bei angemessener Temperatur kann das häufig bei Belastung auftretende Uhthoff-Phänomen verhindert werden.

Im Fitnessstudio kann man gezielt Muskeln aufbauen

In den Fitness-Studios gibt eine Reihe von Geräten, die das Training von MS Kranken unterstützen. Ergometer, Laufband oder Gewichtsgeräte sind individuelle anpassbar. Die Betätigung in der Gruppe fördert das Selbstbewusstsein und das positive Lebensgefühl. Therapeutisches Klettern wird unter Aufsicht von Physiotherapeuten durchgeführt und schult Kraft, Motorik, Gleichgewichtssinn und Selbstvertrauen. Ziel ist nicht der Weg ganz nach oben, sondern das Bewältigen spezifischer Etappen, die gezielt ausgewählt und ständig wiederholt werden.

Wassertherapie nach Halliwick

Bei schweren Einschränkungen der Beweglichkeit und der Muskelfunktion bietet ein spezielles Konzept, die Wassertherapie nach Halliwick, die Möglichkeit, zu lernen, sich im Wasser frei zu bewegen und damit das Gefühl der Unabhängigkeit zu erfahren. Trainiert wird vor allem die Körperstabilität, beispielsweise Sitzstabilität oder auch Sturzprävention. Muskelgruppen werden trainiert und die Ausdauerleistung verbessert. Bei der Wassertherapie kann der Therapeut gezielt auf die indieiduelle Symptomatik eingehen, verloren gegangene Fähigkeiten können so wiedererlangt werden.

Ein zusätzlicher Effekt für den MS-Patienten ist das damit verbundene steigende Selbstvertrauen auf die wieder möglichen Bewegungsabläufe.

 

n/a